Vorteile von Job Sharing

Job-Sharing wird bei Arbeitnehmern zunehmend populär. Mit tandemploy gibt es sogar eine Berliner Job-Sharing-Plattform, auf der Mitarbeiter oder Unternehmen nach Teilzeit-Willigen gezielt suchen können.

Viele Unternehmen zieren sich aber noch. Kulturell ist in Deutschland die Vollzeitstelle verankert. Wenn es wichtig wird, so der Glaube, müssen die entsprechenden Mitarbeiter, ob Spezialist oder Führungskraft mit durchgängig vor Ort verfügbar sein, am liebsten 24/7.

Dabei handelt es sich beim Job-Sharing – auch mit der Ausprägung Top-Sharing – um ausgesprochen wirkungsvolle und interessante Instrumente, um mehr Know-how, Innovation, Kreativität, Flexibilität und Diversität ins Unternehmen zu bekommen.

Aber der Erfolg steht und fällt eben mit der Bereitschaft, wichtige Aufgaben nicht nur an einem Kopf, sondern an einem Team festzumachen. Und eine deutliche Abkehr von der falschen Überzeugung, komplexe Fachaufgaben oder gar Führungskräfte könnten nur in Vollzeit sinnvoll arbeiten.

Zwar hapert es bei diesen beiden Punkten noch bei der Unternehmenskultur, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Deshalb war das Thema Job-Sharing auf dem 17. Treffen des Netzwerks FAMILIENBEWUSSTE UNTERNEHMEN Bonn/Rhein-Sieg Mitte Mai in Bonn auch gut gewählt. Jedenfalls hat Prof. Dr. Leif Erik Wollenweber mit seinem Fachvortrag dort versucht, seinen Beitrag zu leisten, diesen Bewusstseinswandel voranzutreiben.