Employer Branding und die Generation Y

Employer Branding und die Generation Y – zwei vor 10 Jahren noch zwei unbekannte Begriffe, heute in aller HRler Munde. Ganz offenbar hat der Arbeitsmarkt gedreht und (hoch)qualifizierte Kräfte sind ein knappes Gut. Dabei stehen wir noch ganz am Anfang der Entwicklung, denn die Welle der geburtenstarken Jahrgänge, unsere Babyboomer, gehen erst in den nächsten Jahren in Rente. Müssen die Lücken, die in vielen Betrieben dahinter klaffen, geschlossen werden, entbrennt der „War for Talent“ erst richtig.

Die Nase vorn haben werden die Unternehmen, die schon lange zuvor begonnen haben, ein starkes Image aufzubauen, mit ihren Produkten, ihren Werten, ihrer Unternehmenskultur, als Arbeitgeber, eben mit all ihren Stärken. Gerade die Generation Y, aufgewachsen in einem prosperierenden Umfeld wie noch keine zuvor, ist anspruchsvoll – und kann sich dies auch leisten.

Das Nachsehen haben werden diejenigen Firmen, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen, die sich weder verändern können noch wollen und die glauben, man könne neue Mitarbeiter mit Versprechungen anlocken, die später nicht gehalten werden müssen.

Denn nicht umsonst spricht man auch von den Digital Natives – via Kununu & Co ist es ihnen ein Leichtes, Arbeitgeber zu entlarven, die den schönen Schein nur vortäuschen.

Viele verstehen Employer Branding fälschlicherweise zunächst nur als Kommunikationskonzept für die Arbeitgebermarke. Es ist aber weit mehr als das, denn das Markenversprechen muss auch in der Unternehmens- und Führungskultur gelebt werden, sonst ist es hohl und leer. Will – und muss – ein Unternehmen also seine Attraktivität steigern, so muss es zuerst seine Hausaufgaben machen, bevor es die Markenexperten der Werbeagentur holt.

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