Personalmanagement in der VUKA-Welt

Wir leben in einer „VUKA-Welt“ – Politik und Märkte sind so volatil, unsicher, komplex und ambivalent wie noch nie zuvor.

Das Manövrieren eines Unternehmens fällt deshalb schwer wie nie. Die Entwicklung hat in vielen Branchen die klassische Strategieplanung über Mehrjahreszeiträume hinweg obsolet gemacht.

Eine bedeutender Unternehmenszweck, klare Ziele und die Bündelung der Ressourcen brauchen Unternehmen aber mehr denn je. Deshalb ist eine starke, wirklich tief verankerte gemeinsame Vision so wichtig. Sie prägt die Unternehmenskultur und die strategische Ausrichtung gleichermassen.

Konnte der Wandel von Organisationen früher noch in einzelnen, abgeschlossenen Schritte bewältigt werden, müssen Unternehmen jetzt permanenten Wandel meistern. Deshalb schlägt eine Unternehmenskultur, die eine solche Agilität ermöglicht jede noch so gute Strategie, wenn die entsprechende Organisation fehlt.

Nun mag der Begriff „Unternehmenskultur“ recht abstrakt klingen. Schließlich ist Kultur genau so wichtig wie es schwerfällt, sie exakt zu beschreiben. Bricht man herunter, worum es vor allem geht, sind es die Führunskräfte einer Organisation, die über Wohl oder Wehe bestimmen.

Deshalb sollten viele Unternehmen einen drastischen Kurswechsel in ihrem Recruiting unternehmen, intern wie extern. Sie sollten nicht mehr vorrangig auf die fachliche Qualifikation achten, sondern zu mindestens gleichen Teilen auf – nach den Maßstäben der aktuellen Stands der Führungs- und Motivationspsychologie – hohe Leadershipkompetenz und auf ihre ethische Gründung, im wohlverstandenen Sinne des „ehrbaren Kaufmanns“.

So „gut gerundete“ Führungskräfte helfen maßgeblich, Krisen à la Dieselgate zu vermeiden und die Mitarbeiter zu Agilität, Innovation und Wandlungsfreude zu inspirieren.