Beratung 4.0

Digitalisierung, Innovation, Agilität sind von ihren theoretischen Möglichkeiten her inzwischen allen geläufig und werden vielfach gewinnbringend eingesetzt. Die Akzeptanz dafür ist nicht immer von Anfang an selbstverständlich, denn die vielschichtigen Mehrwerte zeigen sich erst im Verlauf eines Prozesses und wie bei allem sind die Bereitschaft zum Umdenken und flexiblen Handeln erforderlich. Jeder nimmt Veränderungen in seinem Berufsbild wahr und stellt sich entsprechende Fragen dazu.

Wie sieht Beratung 4.0 zum Bespiel aus? Sowohl in der Personalberatung als auch Steuerberatung oder im Consulting erleichtern im Idealfall technische und organisatorische Neuerungen administrative Abläufe, schaffen Transparenz und entlasten operative Prozesse. Damit sollten Ressourcen frei werden, um sich auf die wirkliche Beratungsfunktion zu konzentrieren – dem eigentlichen Kerngeschäft. Damit wird neue Nähe zum Kunden oder Mandanten geschaffen, die einerseits der Qualität der Arbeit, andererseits der eigenen Arbeitszufriedenheit zugutekommt. Daraus wiederum erwachsen neue Ideen, die das eigene Leistungsangebot erweitern.

Wirkliche Beratung wird sich also durch 4.0 nicht überholen, sondern ganz im Gegenteil durch Konzepte wie Digitalisierung, Innovation, Agilität endlich wieder den Stellenwert eingeräumt bekommen können, den diese wichtige, grundlegende Leistung verdient. Dieser Gewinn ist ein großes Glück, da der Bedarf an kompetenter und individueller sowie persönlich zugewandter Beratung stetig wächst. Was also auf der einen Seite die Neuerungen und Transformationen sind, ist auf der anderen Seite eine (Rück-) Besinnung auf die prototypischen Beraterwerte. Am Ende eine klare Win-Win-Situation für alle Beteiligten.